War for engineers im deutschen Mittelstand – Eine empirische Studie zu Erfolgsfaktoren der Gewinnung und Bindung von Ingenieuren

Art.Nr.: P25

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Der zunehmende Ingenieurmangel stellt mittelständische Unternehmen insbesondere vor dem Hintergrund der zentralen Relevanz dieser Fachkräfte für das Innovationspotential vor neue Herausforderungen in Bezug auf Mitarbeitergewinnung und -bindung. In diesem Zusammenhang ist für Arbeitgeber eine einheitliche interne und externe Kommunikation durch Aufbau einer einzigartigen und attraktiven Arbeitgebermarke (Employer Brand) von essentieller Bedeutung. Diese wird im Rahmen des Employer Branding-Ansatzes in den Führungsprozess des Unternehmens integriert und soll dazu beitragen, dass das Unternehmen von Ingenieuren als Employer of Choice wahrgenommen wird. In diesem Zusammenhang kann der Aufbau der Verbundenheit des Ingenieurs mit seinem Arbeitgeber zudem dazu dienen, dass ein solcher Mitarbeiter eine etwaige Unzufriedenheit dem Arbeitgeber gegenüber artikuliert und dem mittelständischen Unternehmen die Möglichkeit gewährt zu reagieren sowie damit einhergehend die Beziehung aufrechtzuerhalten. So stellt sich aus Unternehmenssicht die Frage, in welche Maßnahmen zur effizienten Gewinnung und Bindung investiert werden sollte. Daher liegt das Ziel der Studie in der Identifikation von Erfolgsfaktoren einer Employer Brand, die sich positiv auf die Organisationale Attraktivität und das Organisationale Commitment auswirken sowie in der Überprüfung des Zusammenhangs von Verbundenheit und Beschwerdeabsicht. Dazu wird ein Kausalmodell entwickelt und mithilfe des Schätzverfahrens Partial Least Squares auf seine Gültigkeit überprüft. Als Einflussfaktoren für die Organisationale Attraktivität sowie das Organisationale Commitment werden Social Value, Economic Value, Development Value, Innovationskultur sowie Corporate Social Responsibility (CSR) herangezogen. Zusätzlich wird der moderierende Einfluss der Beschäftigungsdauer überprüft. Es kann dargelegt werden, dass Economic Value, Innovationskultur sowie CSR positiv auf die Organisationale Attraktivität wirken, während von Social Value, Economic Value, Development Value und CSR ein positiver Einfluss auf die Zielgröße Organisationales Commitment ausgeht. Zudem wird die Beschwerdeabsicht der Ingenieure gegenüber ihrem Arbeitgeber durch das Organisationale Commitment positiv beeinflusst. Die Ergebnisse des Gruppenvergleichs zeigen darüber hinaus signifikante Unterschiede bezüglich der identifizierten Einflussfaktoren auf. Die ermittelten Erkenntnisse dienen schließlich der Ableitung von Implikationen für die Marketingforschung und -praxis.