Bauchentscheidung?! Die Rolle der persönlichen Stimmung auf das Entscheidungsverhalten von Konsumenten – Eine empirische Studie am Beispiel Automobil

Art.Nr.: P22

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Individuen treffen täglich Auswahlentscheidungen beim Kauf von Gütern oder Dienstleistungen. Oft haben sie dabei die Wahl aus einer Vielzahl von unterschiedlichen Produkten mit unterschiedlichsten Merkmalen. Die Konsumenten stehen dann vor der Herausforderung, aus einer Fülle von verschiedenen Alternativen diejenige zu wählen, von der sie sich den größten Nutzen versprechen. Im Zuge des Kaufprozesses nehmen Konsumenten dafür Informationen auf, deren Bearbeitung und Bewertung zent-raler Bestandteil dieses Prozesses ist. Auf diese Weise bilden Konsumenten Einstellungen gegenüber Produkten oder Dienstleistungen, die letztendlich in der Entscheidung für oder gegen den Kauf eines bestimmten Produktes münden.Aus Marketingsicht ist es interessant, wie diese Bearbeitung und Bewertung von Informationen durch den Konsumenten abläuft und welche Einflussfaktoren dabei eine Rolle spielen. Die persönliche Stim-mung eines Konsumenten ist ein Beispiel für einen dieser Einflussfaktoren. In der vorhandenen Literatur wird ihr Einfluss auf die Informationsverarbeitung von Individuen bereits mehrfach deutlich gemacht. Diese Arbeit geht nun einen Schritt weiter, indem die persönliche Stimmung mit der Auswahlentschei-dung der Konsumenten in Beziehung gesetzt wird und dabei zwei Arten von Produktmerkmalen unter-schieden werden: Hedonistische und utilitaristische Merkmale. Zur Ermittlung des Einflusses kommt die Choice-Based Conjoint-Analyse zur Anwendung, da diese die Nachbildung praxisnaher Auswahlent-scheidungen ermöglicht. Als Beispiel hierfür dient mit dem Automobil ein Produkt, welches hinsichtlich ästhetischer und funktionaler Aspekte viele unterschiedliche Ausprägungen aufweist, aus denen poten-tielle Kunden wählen können. Die zentrale Forschungsfrage dieser Arbeit lautet folglich, ob die persönliche Stimmung Einfluss auf die Auswahl des bevorzugten Fahrzeugs ausübt. Überprüft wird dies daran, ob in Abhängigkeit der Stim-mung unterschiedliche Merkmale (ästhetisch oder funktional) bevorzugt werden. Die Ergebnisse der Studie bestätigen diese Vermutung. Diese Erkenntnisse werden schließlich in Handlungsempfehlungen für die Praxis gefasst, die für die Automobilbranche in Zukunft von großer Bedeutung sein könnten.